Institutskolloquium: Umzug einer ethnologischen Sammlung

Am Donnerstag dürfen wir Dipl.-Rest. Birgit Depenbrock und Dipl.-Rest. Stephanie Lüerßen aus Köln bei uns im Institutskolloquium begrüßen. Sie sprechen zum Thema ‚Umzug einer ethnologischen Sammlung. Ein Erfahrungsbericht aus dem Rautenstrauch-Joest-Museum‚.

Wann? 29.11.2018, 16:15 Uhr

Wo? Hörsaal des Ethnologischen Instituts

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Institutskolloquium: Speaking Objects from Fiji

‚Speaking objects from Fiji‘ ist der Titel des Vortrags, den Prof. Dr. Elfriede Hermann, Dennis Dellschow BA und Isabel Kreuder BA morgen in unserem Institutskolloquium halten werden. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und laden alle Interessierten herzlich ein!
Wann: 22.11.2018, 16:15 Uhr
Wo: Hörsaal des Ethnologischen Instituts

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Climate Shocks and Migration Intentions in the Global South

The CeMig cordially invits you to the next talk in the lecture series “Root Causes of Forced Migration: Interdisciplinary Insights and Political Challenges”:

Wednesday, 21.11.2018, 19:00 – 20:30, VG 1.104

Dr. Ilse Ruyssen (CESSMIR, Ghent University)

Climate Shocks and Migration Intentions in the Global South: Insights from a Multilevel Analysis

 In this lecture, I will be presenting the results from two studies investigating the impact of climate shocks on migration. Knowledge of the size, composition and distribution of future climate migration is crucial to assess its impact and to develop appropriate policies to manage these flows. There are, however, inherent difficulties in predicting the scale and dispersion of the ensuing migrant flows. Empirical analyses are typically subject to binding data constraints, inducing a reliance on a (very) coarse spatial and temporal aggregation of the data. Both studies make use of individual-level surveys conducted in a large set of developing countries over the period 2008-2016. In the first study, we analyse to what extent individual migration behavior is determined by the personal experience with the local occurrence of pollution, floods, droughts, or long periods of extreme heat or cold. The second study uses a multilevel approach to characterize the relationship between climate shocks, internal and international migration. Focusing on six Western African countries, we combine individual survey data on migration intentions with various types of climate shocks measurable at a relatively detailed spatial scale. We run a large set of exploratory regressions that exploit the degrees of freedom underlying the functional form of the response function. We then conduct a meta-analysis of these exploratory results to shed light on the climate-migration nexus and on the way to model it.

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Ethno-Café: „Spiel – Gewalt – Emotion: Ethnographische Computerspielforschung“

Im nächsten Ethno-Café werden wir uns mit ethnographische Computerspielforschung beschäftigen. Dazu haben wir Prof. Dr. Christoph Bareither, Juniorprofessor für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt Medienanthropologie am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, eingeladen.

Für Millionen Menschen weltweit ist Computerspielen längst fester Bestandteil ihres Alltags. Hitzige öffentliche Diskussionen löst diese Entwicklung auch deshalb immer wieder aus, weil in zahlreichen Spielen der Umgang mit Repräsentationen physischer Gewalt im Vordergrund steht. Die ethnografische Computerspielforschung kann zu den gesellschaftlichen Debatten um dieses Phänomen beitragen – allerdings nicht indem sie, wie viele andere Studien, die möglicherweise gefährlichen Wirkungen von Computerspielen in den Blick nimmt, und auch nicht indem sie diese Spielprozesse moralisch bewertet. Vielmehr hilft eine ethnografische Computerspielforschung zu verstehen, was Computerspieler*innen überhaupt mit virtueller Gewalt erleben. Sie beleuchtet, wie sich Medien und Menschen zu Spielprozessen verflechten, in denen die Spieler intensive emotionale Erfahrungen machen.
Diese emotionalen Erfahrungen sind nicht einseitig und simpel, sondern vielfältig und komplex. Der Vortrag geht deshalb auf die verschiedenen Facetten des Phänomens ein und zeigt anhand lebendiger Eindrücke (aus der teilnehmenden Beobachtung in Online-Computerspielen, aus Interviews, Videoausschnitten, historischen Materialien), wie Spieler*innen mit virtueller Gewalt umgehen und sie erleben. Dadurch demonstriert er zugleich, wie medienanthropologische Forschung wertvolles Grundlagenwissen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten beitragen kann.

Prof. Dr. Christoph Bareither ist Juniorprofessor für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt Medienanthropologie am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er setzt sich in seiner Forschung mit durch digitale Technologien angestoßenen Transformationen alltäglicher Praktiken auseinander und arbeitet dabei am Schnittfeld von Medienanthropologie, Populärkulturforschung und ethnografischer Emotionsforschung. Ein inhaltlicher Schwerpunkt seiner bisherigen Forschung war der Umgang mit ludisch-virtueller Gewalt in Computerspielen. Die daraus entstandene ethnografische Studie „Gewalt im Computerspiel“ wurde mit dem Deutschen Studienpreis 2016 ausgezeichnet und ist im Open Access beim transcript Verlag als e-book frei erhältlich.

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3559-1/gewalt-im-computerspiel/?number=978-3-8394-3559-5

Ihre Fachgruppe Ethnologie

Wann? Mittwoch, 21. 11. 2018, 18 Uhr // Wo? Hörsaal der Ethnologie

Institutskolloquium: Making ethnographic exhibitions in the 21st century?

We are happy to announce Prof. Dr. Ton Otto’s talk Making ethnographic exhibitions in the 21st century? Reflections on the recent exhibitions at the new Moesgaard Museum, Aarhus‘ at our Institute (Thursday, 15.11.2018; 4:15 pm, Lecture Hall).

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Ton Otto is professor of Anthropology at Aarhus University, Denmark, and professor and research leader at James Cook University, Australia. Currently he is also the head of the Ethnographic Department at Moesgaard Museum, Aarhus. Based on long-term ethnographic field research in Papua New Guinea he has published widely on issues of social and cultural change. His interests comprise the epistemology and methodology of ethnographic research, including visual and museum anthropology, and its relationship to innovation, intervention and design. His recent publications include the co-edited volumes Experiments in Holism: Theory and Practice in Contemporary Anthropology (Wiley-Blackwell 2010), Design anthropology: Theory and practice (Bloomsbury 2013), Value as Theory (Special issue HAU 3 (1 and2), 2013) and Design Anthropological Futures (Bloomsbury 2016).

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Aus der CeMig Vortragsreihe: ‚Armutsmigration oder Flucht vor kollektiver und individueller Gewalt?‘

Am Mittwoch, 07.11.2018, lädt das CeMig (Centre for global Migration Studies) im Rahmen seiner Vorlesungsreihe alle Interessierten herzlich zu dem Vortrag ‚Armutsmigration oder Flucht vor kollektiver und individueller Gewalt? Biographische Selbstdarstellungen von MigrantInnen und Flüchtenden aus und in Afrika‘ von Prof. Dr. Gabriele Rosenthal (MZS, Universität Göttingen) ein (19:00 – 20:30, VG. 1.104 (außer der Reihe)).

Abstract: Der Vortrag geht der Frage nach, welch unterschiedliche kollektiv- und lebensgeschichtliche Konstellationen (nicht zuletzt auch familiale und familiengeschichtliche Konstellationen) dazu führen können, dass Menschen aus subsaharischen Ländern ihr Land verlassen, welche Erfahrungen sie auf ihrer Migrationsroute (vor allem auch mit staatlichen und politischen Grenzen oder Grenzziehungen) machen und wie sie heute in ihrer gegenwärtigen Situation als Asylsuchende in einem europäischen oder afrikanischen Land darüber sprechen. Dabei möchte ich zum einen verdeutlichen, wie divergent diese Verläufe sind, wie wenig sie dem in Westeuropa herrschenden Bild von Armutsmigration entsprechen und wie sich dennoch die individuellen Selbstdarstellungen an diesem Bild bzw. Diskurs zum Teil orientieren. Mit der Vorstellung von verschiedenen Migrationsverläufen werde ich aufzeigen, wer, durch welche lebens- und kollektivgeschichtlichen Konstellationen bedingt, zunächst eher die Gründe für sein Weggehen verschleiert und wer dagegen relativ offen darüber spricht.

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Ethno-Café: Medizinische Praktiken im Amazonasgebiet Ecuadors

Unsere Kommilitonin Janina Hahne stellt ihre Feldforschung im ecuadorianischen Parque Etnobotánico Omaere sowie Parque Etnomedicinal de la Medicina Ancestral Shuar Jintim vor, in denen die traditionelle pflanzenbasierte Medizin der Shuar-Kultur angewandt und gelehrt wird. Dabei beleuchtet Janina sowohl die Motivationen der Patienten, sich mit ihren medizinischen Problemen an die Gründerin und Shuar-Heilerin Teresa Shiki zu wenden, als auch die Repräsentation kulturellen Wissens und damit verknüpfter Ansprüche bei biomedizinischen Behandlungsansätzen.

Wann? Mittwoch, 7. 11. 2018, 18 Uhr // Wo? Hörsaal der Ethnologie

Institutskolloquium: „Zum Gebrauch, zur Untersuchung und zum Unterricht“

Wir freuen uns auf Matthias Claudius Hofmanns  (Frankfurt am Main) Vortrag ‚„Zum Gebrauch, zur Untersuchung und zum Unterricht.“ – Überlegungen zur Präsentation einer neuen Dauerausstellung in der Ethnologischen Sammlung der Universität Göttingen‘ in unserem Institutskolloquium am Donnerstag (08.11., 16:15 Uhr, Hörsaal des Instituts für Ethnologie).

Im Anschluss laden wir um 19 Uhr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Zu Gast bei Freunden: Ethnographica in der Kunstsammlung (Anthropomorphe Holzschnitzereien aus Afrika)“ in der Kunstsammlung der Universität Göttingen (Wender Landstraße 2) ein. Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es hier.

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Erzählcafé mit Claudio Sopranzetti – Dienstag, 6.11.2018, 18 Uhr

Am 06.11.2018 laden wir spontan zu einem Erzählcafé mit Claudio
Sopranzetti ein. Er ist sicherlich einigen schon aus den Vorträgen, die
er im Rahmen von verschiedenen Lehrveranstaltungen gehalten hat bekannt.
Seine beiden Ethnographien beschäftigen sich mit der „Red-Shirt
Bewegung“ in Thailand, das letzte mit Motoradtaxifahrern in diesem
Kontext. Derzeit arbeitet er an der Universität Oxford und bereitet die
Publikation seiner Forschungsergebnisse im Rahmen einer Graphic Novel
vor.
Bei unserem Erzählcafé wollen wir in lockerer Runde (bei Tee und Keksen)
darüber sprechen, wie man aus einem kleinen italienischen Dorf kommend
Ethnologe wird. Besonders wollen wir uns damit befassen, welche Rolle
der Schreibprozess dabei spielt. Gerne können auch eigene Ideen eingebrach werden. Die Veranstaltung findet um 18:00 Uhr im Institut für Ethnologie, Theaterplatz 15 im Hörsaal statt. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache durchgeführt.
We invite everyone for the spontaneously upcoming opportunity of an
“Erzählcafé” with Claudio Sopranzetti on Tuesday the 06.11.2018.
Erzählcafé could be translated, as something like „storytelling cafe“,
the idea is to talk about experiences of being an anthropologist. You
can ask questions about his experiences during fieldwork. Some might
know Claudio Sopranzetti already from the lectures he gave last
semester. His two last ethnographies were dealing with the “Red-shirt
Movement” in Thailand. He now works on a Graphic Novel about his
research on the role of motorcycle taxi drivers in the “Red-Shirt
Movement”.
We will provide tea and biscuits and give opportunity to talk about the
way from a small Italian village to an Anthropologist. We will talk
further about the fieldwork and the writing process when the
anthropologist is back from the field. You are very welcome with
questions and ideas. We welcome you at 6 PM in the Institute of
Ethnology, Theaterplatz 15 in the Lecture hall.
The evening will be held in English.

Viele Grüße,
eure/Ihre Fachgruppe

Kennenlernen (in) der AG Lehre und Lernen

05.11.2018, 18h, Institut für Ethnologie, Theaterplatz – Kennenlernen (in) der AG Lehre und Lernen

Jede(r) kennt das aus Lehrveranstaltungen, manchmal ‚läuft es‘ und manchmal ist die gemeinsame Zeit eher sehr, sehr zäh.

Zusammen wollen wir am Montagabend mal versuchen, die best practices und worst cases unserer Lehr- und Lernerfahrungen zu sammeln und zu schauen, was es für das Gelingen einer Lehrveranstaltung braucht. Was heißt überhaupt ‚Lernen‘ und ‚Lehren‘ im universitären Kontext? Welche Lehr- und Lernformen gefallen euch am besten und warum? Welche Veranstaltungen liefen besonders gut für euch und wieso?

Wir freuen uns über alte Hasen und frischgebackene Erstis gleichermaßen und hoffen auf regen Austausch. Für kleine Snacks ist gesorgt.