Lehrforschungsprojekt zu ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ #3

Von Norbert Pötzsch

Am 9.6.2023 fuhren wir noch einmal gemeinsam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bad Lauterberg. Nachdem wir bei unserem letzten Aufenthalt eine explorative Phase durchführten, standen dieses Mal ein Interview und eine Beobachtungsübung auf dem Plan.

Das Interview führten wir mit einer Person in einem kleinen Café durch, die sich schon über Jahre hinweg für eine kritischere Auseinandersetzung mit der Person von Hermann von Wissmann einsetzte. Hier verfolgten wir hauptsächlich zwei Ziele: Wir erhofften uns bezüglich Wissmann in Bad Lauterberg erstens einen allgemeinen Überblick über die Auseinandersetzung zu erlangen und zweitens etwas über die persönliche Perspektive des/der Gesprächspartner*in auf die Vorgänge in Bad Lauterberg oder die Erfahrungen mit Bad Lauterberger*innen zu lernen.

Unser Vorgehen und unsere Fragestellungen konnten wir auf der Zugfahrt ausarbeiten. Hierbei stellten wir fest, dass es gar nicht so einfach werden würde, mehrere Interviewende mit unterschiedlichen Fragestellungen und Themen unter einen Hut zu bringen. Jedoch zeigte sich während des Interviews, dass sich die einzelnen Forschungsinteressen der Studierenden sehr gut ergänzten. Sicherlich war es auch positiv, dass die Studierenden nicht gleich alleine ein erstes Interview im Feld machen mussten, da der Sprechfluss so nie abriss und immer wieder eine andere Person eine neue Frage hatte. Zumal unser*e Gesprächspartner*in für den Einstieg in die Forschung durchaus ein*e sehr dankbare Gegenspieler*in war, da immer wieder auch sehr frei und ausführlich geantwortet wurde. Eine Herausforderung wird jedoch die Schlager-Musik werden, die aus den Lautsprechern ertönte und die Interviewtranskription zu einem noch größeren Geduldsspiel machen könnte.

Da ich nur mit am Tisch saß und lediglich zum Ende hin mich in das Interview einbrachte, nahm ich die Rolle des Beobachters ein, der so auf die Gesprächsführung und die Fragenformulierungen achtete. Die Studierenden schlugen sich in dem Interview sehr gut und die üblichen Fallstricke um Suggestivfragen oder zu komplizierte Formulierungen können dann mit steigender Erfahrung immer weiter abgestellt werden.

Nach unserem Interview führten die Studierenden noch eine Beobachtungsübung im Kurpark in Sichtweite der Wissmann-Statue durch. Hierbei bestand das Ziel darin, jeweils gezielt die eigene sensorische Wahrnehmung im beziehungsweise des Feldes zu erfassen. Gleichermaßen ergab sich die Möglichkeit, ein Gespräch mit zwei Urlauber*innen zu führen, die ihre Perspektive auf Hermann von Wissmann beziehungsweise den richtigen Umgang mit solchen Statuen teilten. Der Aufenthalt im Kurpark war dann der entspanntere Teil des Aufenthalts in Bad Lauterberg, da sich die Studierenden einen schattigen Platz unter einem Baum suchten und ich beim Wassertreten etwas für meine Gesundheit tun konnte.

Mit diesem letzten gemeinsamen Aufenthalt im Feld liegt es nun bei den Studierenden selbst, ihre Forschungsthemen und -fragen weiter zu untersuchen!

Institutskolloquium: „Mediation unter dem Mangobaum: Landkonflikte, Rechtspluralismus und extraktive Grossprojekte bei den Wampar in Papua-Neuguinea“ von Dr. Tobias Schwörer (Universität Luzern/Schweiz) // 8.6.2023 – 16 Uhr VG3.101

Wir laden euch herzlich zum Vortrag „Mediation unter dem Mangobaum: Landkonflikte, Rechtspluralismus und extraktive Grossprojekte bei den Wampar in Papua-Neuguinea“ von Dr. Tobias Schwörer ein!

Zu seinem Vortrag schreibt Dr. Schwörer: „Mit der Ankunft von Bergbau- und Plantagenprojekten und der Möglichkeit, durch die Kontrolle über Land erhebliche Einkünfte zu erzielen, haben Konflikte über die Grenzziehung und den Besitz von Land in den Dörfern von Dzifasing und Tararan im Markham-Tal in Papua-Neuguinea massiv zugenommen. Weil staatliche Gerichte unfähig sind, diese zusätzlichen Fälle effizient zu bearbeiten, haben lokale Behördenvertreter und Dorfführer begonnen, Mediationssitzungen abzuhalten, um wenigstens einige dieser Konflikte friedlich beizulegen. In diesem Vortrag werde ich die historische Entwicklung von Landrechten bei den Wampar aufzeigen, erklären weshalb Landkonflikte mittlerweile so häufig sind, einige dieser Mediationssitzungen beschreiben, und den Möglichkeiten und Limiten von lokalen Lösungen von Landkonflikten in Papua-Neuguinea nachgehen.“

Zur Person:

Dr. Tobias Schwörer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ethnologischen Seminar der Universität Luzern und hat intensiv in Papua-Neuguinea geforscht. Hierbei untersucht er Ressourcen und Energie, wobei ihn insbesondere Konflikte und Konfliktlösungen im Rahmen von Politik- und Wirtschaftsethnologie interessieren!

Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag!

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d)

Am Lehrstuhl für Ozeanistik von Prof. Dr. Elfriede Hermann (Institut für Ethnologie der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen) ist zum 01.10.2023 eine Stelle als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) zu besetzen.

  • Entgeltgruppe 13 TV-L
  • 50% (19,9 Wochenstunden)
  • befristet bis 30.09.2026 (mit Verlängerungsmöglichkeit)

Ihre Aufgaben
Die/der Stelleninhaber*in wirkt in der Forschung und Lehre sowohl im thematischen Fachgebiet der Allgemeinen Ethnologie als auch im regionalen Fachgebiet der Ozeanistik mit und beteiligt sich an Aufgaben der Verwaltung. Die Stelle ist dem Arbeitsbereich von Prof. Dr. E. Hermann zugeordnet. Das Lehrdeputat auf der Stelle beträgt 2 LVS. Die wissenschaftliche Weiterqualifikation zur Promotion im Fach Ethnologie über ein Thema mit Fokus in Ozeanien ist erwünscht. Die Mitarbeit an laufenden Projekten und der Akquise von Drittmitteln wird erwartet.

Ihre Qualifikationen
Sie haben ein sehr gut abgeschlossenes Master-/Magister-Studium im Fach Ethnologie und verfügen über sehr gute Kenntnisse in der Allgemeinen Ethnologie und möglichst auch im systematischen Gebiet der Mensch-Umwelt-Beziehungen, inklusive der Ethnologie des Klimawandels. Mit ethnologischen Methoden sind Sie vertraut und haben Erfahrung in deren Anwendung. Sie streben eine Promotion an, deren anvisiertes Thema Sie in Form eines Abstracts darlegen. Sie bringen die Bereitschaft mit, sich auf die Region Ozeanien zu spezialisieren und für Ihre Promotion in einem Staat des südlichen Pazifik eine ethnologische Feldforschung durchzuführen, deren Dauer dem Standard in der Ethnologie entspricht. Sie sind hochmotiviert, ethnologische Lehrveranstaltungen zu Themen der Allgemeinen Ethnologie, Mensch-Umwelt-Beziehungen und zur Region Ozeanien durchzuführen. Sie beherrschen die englische Sprache und können mit Informationstechnologien sicher umgehen.

Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung!

Lehrforschungsprojekt zu ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ #2

Von Norbert Pötzsch

Nach der Recherche am Schreibtisch war es am 12.5.2023 so weit: Eine kleine Gruppe Studierender brach zu einer Explorationsphase nach Bad Lauterberg auf. Mit dem Zug und einer kleinen Busfahrt erreichten wir unseren Zielort, wo uns der erste Weg direkt in den Kurpark zur Statue von Hermann von Wissmann führte.

Hier galt es einen ersten Überblick über die örtlichen Gegebenheiten zu erlangen und vielen Fragen nachzugehen: Welche Merkmale besitzt die Statue, wie sieht der Bereich um die Statue aus, wie ist der Kurpark aufgebaut, welche Wege oder Blickwinkel gibt es auf die Statue, gibt es Beschädigungen oder Beschriftungen, die auf Vandalismus oder andere Meinungen hinweisen? In einer kurzen Diskussionsrunde hielten wir erste Antworten auf diese Fragen fest, stellten aber gleichzeitig schon erste Thesen für Forschungsansätze auf. So hielten wir unter anderem fest, dass die Statue zu groß und präsent sei, um sie als solche zu übersehen. Somit eignet sie sich als Fotomotiv, welches durch die eher versteckt angebrachte Hinweistafel kaum in einen historischen Kontext gesetzt wird. Wir fragten uns, inwiefern Besucher*innen des Kurparks weiter über etwaige Bedeutungen nachdenken würden, wenn die Hinweistafel präsenter angebracht wäre. Eine weitere Reflexion führte uns zu der Frage, wie man mit der Statue umgehen könnte und welche finanziellen oder erinnerungskulturellen Einflüsse entsprechende Entscheidungen prägen würden.

Nach unserem Aufenthalt im Kurpark gingen wir die Wissmannstraße entlang und schlugen einen Bogen in die Fußgängerzone der Stadt. Hierbei diskutierten wir weitere forschungsrelevante Ansätze, brachten uns Pros sowie Contras hinsichtlich der Statue von Wissmann ins Gedächtnis und setzten dies in den Kontext unserer bisherigen Eindrücke von Bad Lauterberg.

Bei einem Kaffee diskutierten die Studierenden und ich die einzelnen Themen, Ideen und Ansätze der Forschungsübungen. Hierbei wurde uns wieder klar, wie groß und umfangreich solche Forschungsprojekte werden können.

Durch unseren Aufenthalt in Bad Lauterberg sind die nächsten Schritte für die Forschungsübungen gelegt. Die Studierenden arbeiten nun selbstständig daran, weitere Kontakte zu ihrem Forschungsfeld zu knüpfen und ihre Gedanken weiter umzusetzen. Der nächste gemeinsame Aufenthalt ist am 9.6.2023 geplant.

Lehrforschungsprojekt zu ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ #1

Von Norbert Pötzsch

Foto: Norbert Pötzsch (2023)

Mit Bad Lauterberg verband ich bisher Ausflüge zu Kaffee und Kuchen oder zum Schwimmen ins Vitamar. Natürlich ist dies zum einen nicht die gesamte Wahrheit – in Bad Lauterberg gibt es viel mehr als nur positive Freizeiterlebnisse – und zum anderen ist meine Perspektive die eines Außenseiters. Die Außenseiterperspektive ist Ethnolog*innen nicht neu, da sie zwangläufig der Ausgangspunkt jeder unserer Forschungen ist. Als ich mit meiner Außenseiterperspektive auf das Thema um ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ durch eine Zoom-Konferenz zur Veröffentlichung folgenden Videos stieß, war meine Neugierde geweckt:

Wie ich erfuhr, gab es einen angeregten Diskurs um Hermann von Wissmann, dem als ehemaligen Kolonialbeamten in Deutsch-Ostafrika in Bad Lauterberg eine Statue aufgestellt und nach dem eine Straße benannt wurde. Hermann von Wissmann steht heute vor allem wegen seinen kolonialen Bestrebungen und seiner Anwendung von Gewalt gegenüber der lokalen Bevölkerung in Deutsch-Ostafrika in der Kritik (Cramer 2022; Kutsche 2022: 10), was auch den Umgang mit seiner Person in Bad Lauterberg in Frage stellt. Hierzu gibt es viele verschiedene Stimmen, die angehört und verstanden werden müssen.

Foto: Norbert Pötzsch (2023)

Nachdem nun meine Neugierde geweckt war, entsprang aus ihr eine Idee. Da ich im Sommersemester 2023 wieder die Lehrveranstaltung ‚Feldforschung Übung‘ für das Institut für Ethnologie übernehmen sollte, wollte ich eine Lehrforschung zu ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ anbieten, um sozusagen aus der Außen- eine Innenperspektive zu machen. So begann ich erste Kontakte zu knüpfen und mich in die Thematik einzulesen.

In einer Publikation zu Hermann von Wissmann resümieren Stefan Cramer, Friedhart Knolle, Brigitte Maniatis und Martin Struck am Ende ihres Artikels ‚Chronologie des Widerstands gegen das Kolonialdenkmal‘:

„Doch es bleibt noch viel zu tun. Die Diskussion über eine eventuelle Umbenennung der Wissmannstraße ist noch nicht beendet. Die Mindestforderung ist die nach der Aufstellung von Informationshinweisen an der Straße und die Entfernung des zu Unrecht ehrenden und euphemistischen Zusatzschildes ‚Afrikaforscher‘. Das Denkmal steht nach wie vor im Kurpark. Aber das hat auch sein Gutes. Solange die Plastik im öffentlichen Raum sichtbar bleibt, wird sie immer wieder für Auseinandersetzungen und Diskussionen über den deutschen Kolonialismus sorgen“ (Cramer u. a. 2022: 42).

An dieser Stelle will ich mit der Lehrforschung ansetzen: Warum sollten die Studierenden und ich nicht mit unserer ethnologischen Perspektive an den Diskursen und Diskussionen um deutschen Kolonialismus und Erinnerungskultur um Wissmann in Bad Lauterberg teilnehmen? Hier werden wir nicht nur die Chance haben, unsere methodischen Werkzeuge zu schärfen, sondern vielleicht auch einen Beitrag zu ‚Wissmann in Bad Lauterberg‘ zu leisten! Wir wollen versuchen, möglichst viele und unterschiedliche Meinungen und Ideen zu erfassen, um uns ein eigenes Bild vom Thema zu machen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Studierenden und mit den Menschen vor Ort, die sich schon über viele Jahre hinweg mit dem Thema auseinandersetzen (müssen)!

Literaturverzeichnis

Cramer, Stefan u. a. (2022) Chronologie des Widerstands gegen das Kolonialdenkmal. In: Fabiana Kutsche u. a. (Hrsg.), Hermann von Wissmann und Bad Lauterberg: Eine Spurensuche. Clausthal-Zellerfeld: Papierflieger Verlag GmbH. (Spuren Harzer Zeitgeschichte, 9)

Cramer, Stefan (2022) Hermann von Wissmann: eine zu Unrecht geehrte Person. In: Fabiana Kutsche u. a. (Hrsg.), Hermann von Wissmann: Eine zu Unrecht geehrte Person. Clausthal-Zellerfeld: Papierflieger Verlag GmbH. (Spuren Harzer Zeitgeschichte, 9)

Kutsche, Fabiana (2022) Hermann von Wissmann (1853-1905): Eine biografische Annäherung. In: Fabiana Kutsche u. a. (Hrsg.), Hermann von Wissmann und Bad Lauterberg: Eine Spurensuche. Clausthal-Zellerfeld: Papierflieger Verlag GmbH. (Spuren Harzer Zeitgeschichte, 9)

Infotage an der Uni Göttingen

In den letzten beiden Tagen (13. und 14.3.) haben wir an unserem kleinen Stand sowie nach den Vorträgen zum Fach bei den Infotagen im ZHG viele schöne und spannende Gespräche mit Studieninteressierten führen dürfen. Neben den berechtigten Fragen danach, was man später überhaupt mit der Ethnologie anfangen kann, haben wir auch viele kleinere und größere Einblicke in das ethnologische Denken und in unsere (Studien-)Arbeit geben können. Dabei ist uns wieder aufgefallen, wie breit gefächert die Möglichkeiten in der Ethnologie sind, eigenen Interessen nachzugehen und für sich selbst neue Themen zu erschließen. Die vermeintliche Unbestimmtheit kann durch die enge Betreuung an unserem Institut ganz schnell zur Stärke werden: Wir stehen gerne bereit, um Studieninteressierten weitere Einblicke in die eigene Zukunft mit der Ethnologie zu geben! Schreibt Hans Reithofer oder Norbert Pötzsch eine Mail und wir finden sicher einen Weg, der euch zu euren Interessen führt!

Pacific Week // 7.-11. November // Rückschau

(v.l.n.r) Te Herekiekie Herewini, Dr Tarisi Vunidilo und Mcmichael Mutock (Foto: E. Hermann)

Am vergangenen Mittwoch (9. November) konnten Ozeanien-Interessierte Tanzbeiträgen und kurzen Vorträgen mit Fragerunde von den Gastwissenschaftler*innen Te Herekiekie Herewini (Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa), Dr Tarisi Vunidilo (University of Hawaii-Hilo) und Mcmichael Mutock (Archivar aus Palau) beiwohnen!

(Foto: E. Hermann)

Die Tänze und Lieder brachten einen Hauch Ozeanien in das KWZ, was einige unserer anwesenden Studierenden und Mitarbeitenden durch die Covid-Pandemie schon lange nicht mehr miterleben konnten.

Jedoch war das erklärte Ziel der Veranstaltenden nicht, einfach zwei Stunden mit Musik und Tänzen zu füllen! Es ging viel mehr darum, den Pazifik und insbesondere Ozeanien als ein Gebiet zu verstehen, das voller kultureller Vielfalt ist und eben trotz einer relativ kleinen Bevölkerungsdichte für uns in Deutschland oder die ganze Welt von Bedeutung ist!
Wir als Institut für Ethnologie, welches auch einen Ozeanien-Schwerpunkt aufweist, werden weiterhin versuchen, in den Lehrveranstaltungen einen Teil dazu beizutragen.

(Fotos: E.Hermann; Text: N.Pötzsch)

Ausstellung von Forschungspostern aus dem Sowi-Lehrforschungsprojekt „Interdisziplinäre Stadtforschung“

Im letzten Sommersemester haben ca. 30 Studierende des BA Sozialwissenschaften eigene Forschungsprojekte entwickelt, durchgeführt und präsentiert. Diese Übung fand im Rahmen des Seminars „Interdisziplinäre Stadtforschung“ unter der Leitung von Paul Christensen statt und endet nun mit einer Ausstellung der Forschungsposter, die als Teil der Prüfungsleistung von allen Studierenden erstellt wurden.

Die Poster der Studierenden werden ab dem 03.11. um 16 Uhr im Oec ausgestellt. Auf einen Blick können übersichtlich gestaltete Forschungsergebnisse nach ästhetischer, ethnologischer und soziologischer Forschung zu E-Scootern, Straßenmusik, Friedhöfen, Skateboarding, Tauben (und noch vielem mehr) betrachtet werden – auch Rückfragen an die anwesenden Forschenden sind möglich.

Link Poster & Ankündigung: https://www.uni-goettingen.de/de/667087.html

Publikation: Sammelband „Klima-Aktivismus erforschen“ von Paul Christensen (Hrsg.)

Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts „Klima-Aktivismus erforschen“ ist nun der gleichnamige Sammelband erschienen. Er enthält Beiträge von acht Autorinnen mit Ergebnissen aus studentischen, sozialwissenschaftlichen Forschungsübungen. Im Sinne des forschenden Lernens forschten die Studierenden in Kleingruppen selbst und setzten dabei ihre methodischen Kenntnisse (erstmals im Studienverlauf) in die Tat um. Nach der einsemestrigen Forschungsphase wurden die Forschungsergebnisse in Form von akademischen Postern präsentiert.

Die schriftlichen Beiträge sind nun in der open access Reihe „SowiPro“ publiziert worden.